Mit mehr Effizienz, Innovation und Markt will die
herrschende Umweltpolitik der ökologischen Krise beikommen. Das
allerdings ist Schönfärberei und erzeugt Illusionen, sagt Barbara
Unmüßig im nd-Interview (Mittwochsausgabe). Das Vorstandsmitglied der
Heinrich-Böll-Stiftung fordert: „Anstatt dem Kapitalismus einen
grünen Anstrich zu geben, brauchen wir zur Bewältigung der
ökologischen Herausforderung eine viel radikalere Trendumkehr.“ Sie
schließt dabei wachstums- und kapitalismuskritische Ansätze
ausdrücklich ein. Die Politologin benennt auch Elemente einer Grünen
Ökonomie, die diesen Namen gerecht werden: „Effizienter, weniger und
anders – oder Innovation, Grenzen und Gerechtigkeit: das wären
Kernpunkte eines Gegenentwurfes zur Grünen Ökonomie.“
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