Die derzeit in Kubas Hauptstadt Havanna laufenden
Verhandlungen zwischen der Regierung Kolumbiens und der FARC-Guerilla
seien »eine historische Gelegenheit, dem bewaffneten Konflikt in
Kolumbien ein Ende zu setzen«. Das erklärte Yezid Arteta, in
Barcelona (Spanien) lebender Friedensforscher und ehemals führendes
Mitglied der FARC, im Interview mit der in Berlin erscheinenden
Tageszeitung »neues deutschland« (Donnerstagausgabe). Es biete sich
zugleich die »die Chance, jene politischen Transformationen
durchzuführen, die für eine Modernisierung des Landes vonnöten sind«.
Das bedeute gleichberechtigten Zugang zu den Massenmedien und
vollständige Garantien, politische Opposition ausüben zu können,
betonte Arteta. Deshalb sollten die Ergebnisse der Gespräche in
Kolumbiens Verfassung verankert werden. Ein solcher Text bedürfe
einer »gesellschaftlichen Ratifizierung« (verfassunggebende
Versammlung oder Referendum), »damit die Vereinbarungen nicht Gefahr
laufen, bei einem Regierungswechsel für ungültig erklärt zu werden«.
Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1715
Weitere Informationen unter:
http://