Die israelische Regierung sollte die Bombardierung
bewohnter Viertel und Häuser einstellen. Das fordert die israelische
Menschenrechtsorganisation B–Tselem in einem Gespräch mit der in
Berlin erscheinenden Tageszeitung „neues deutschland“
(Donnerstagausgabe). „Weiter verlangen wir, dass Verletzte und
Menschen, die sich im Kreuzfeuer befinden, evakuiert werden dürfen“,
so B–Tselem-Sprecherin Sarit Michaeli.
B–Tselem kritisiert darüber hinaus die Aufforderung der
israelischen Sicherheitskräfte an Bewohner bestimmter Viertel Gazas
zum Verlassen ihrer Häuser vor Luftangriffen. Es werde gesagt, „wenn
diese geblieben seien, seien sie selbst für Verluste jeglicher Art
verantwortlich. Das ist falsch. Wenn man jemanden zur Evakuierung
auffordert, ist das bedeutungslos, wenn man ihm keinen sicheren
Aufenthaltsort anbieten kann. Sichere Orte gibt es aber in Gaza
derzeit nicht.“
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