neues deutschland: Katalanische Linkspolitikerin Carme Porta: Die spanische Regierung beeinträchtigt unser Zusammenleben

Carme Porta von der Republikanischen Linken
Kataloniens (ERC) hat das Streben vieler Katalanen nach
Unabhängigkeit bekräftigt. „Die Katalanen“ seien keine Ethnie, bei
der Unabhängigkeitsbewegung gehe es nicht um „Blut und Boden“, sagte
Porta der in Berlin erscheinenden Tageszeitung „neues deutschland“
(Montagsausgabe). Porta war 1999 erste Parlamentarierin der ERC im
katalanischen Parlament und zudem Mitglied des siebenköpfigen
Exekutivkomitees des 2013 gegründeten »Nationalen Paktes für ein
Referendum«, der den Abspaltungsprozess Kataloniens von Spanien
angestoßen hatte. Die Region sei, so Porta, geprägt von Einwanderung.
„Wir sind eine vielfältige Gemeinschaft. Hier werden 300 Sprachen
gesprochen. Spanien hingegen beeinträchtigt das Zusammenleben mit
aggressiv nationalistischen Mobilisierungen, bei denen Einwanderer
und alle angegriffen werden, die anders sind oder sein wollen“,
erklärte sie die Motivation dafür, im 21. Jahrhundert einen eigenen
Nationalstaat zu fordern.

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