Mehr als 400.000 Ostdeutsche pendeln regelmäßig zur
Arbeit in den Westen. Das ergibt sich aus einer Antwort der
Bundesregierung auf eine Anfrage der Ost-Koordinatorin der
Linksfraktion, Susanna Karawanskij. Demnach pendeln rund 6,6 Prozent
der knapp sechs Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten
von Ost- nach Westdeutschland. Im Gegenzug pendeln lediglich 158.000
Westdeutsche (0,6 Prozent) zur Arbeit in die neuen Bundesländer. »So
lange die Bundesregierung die Ost-Länder ständig über den Tisch zieht
– wie aktuell bei der Verteilung der Netzentgelte -, gibt es im Osten
weniger und schlechtere Jobs“, kritisierte Karawanskij am Dienstag
gegenüber „neues deutschland“. So sei es „kein Wunder, dass
überproportional viele Ostdeutsche ihren Feierabend auf der Autobahn
verbringen müssen“, betonte die Linkspolitikerin.
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