Unter Ökonomen herrscht Skepsis, dass der Handelskonflikt
zwischen China und USA mit einer Einigung über den schrittweisen Abbau von
Zöllen beigelegt ist. „Das Ende des Protektionismus ist damit noch nicht in
Sicht«, sagte der Direktor des Instituts für Makroökonomie und
Konjunkturforschung (IMK) gegenüber »neues deutschland« (Freitagsausgabe). Wenn
Zölle zurückgenommen würden, wäre das zwar positiv für die Weltwirtschaft. »Das
Problem ist aber, dass die Unsicherheit bestehen bleibt«, so der Ökonom. Vor
allem ist die Einigung zwischen China und USA Dullien zufolge kein Zeichen
dafür, dass Trump im Handelskonflikt mit der EU auf Brüssel zugehen könnte. »Es
könnte ihn sogar in seinem bisherigen Verhalten bestärken, weil China
Zugeständnisse gemacht hat«, so der IMK-Chef.
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