neues deutschland: Universitätssprecher Dieudonné: Ruanda verfolgt teuflischen Plan für die DR Kongo

Angesichts der prekären Lage in Goma nach dem
Einmarsch der M23-Rebellen vor einer Woche übt Bakenga Dieudonné,
Sprecher der Freien Universität in Goma, scharfe Kritik an der UNO
und Ruanda: „Die UN-Truppen sind gut ausgerüstet und könnten kämpfen,
aber New York pocht auf eine ausschließliche Verteidigungsrolle.
Damit vertreten die Soldaten nicht die Kongolesen, sondern einzig die
Interessen ihrer Bosse“, meint er im Interview gegenüber der
Tageszeitung „neues deutschland“ (Mittwochausgabe). Sein
ernüchterndes Fazit: „Die meisten Kongolesen haben sich damit
abgefunden und vertrauen auch nicht mehr auf die Friedenssoldaten.“
Den Nachbarstaat Ruanda hält Dieudonné für den Drahtzieher der
Unruhen: „Seit Langem verfolgt Ruanda einen teuflischen Plan für die
DR Kongo. Dazu gehört, Unsicherheit im Osten des Landes zu
verbreiten, um die Region zu schwächen.“

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