Die Strategie der US-Politik folge einer
einheitlichen Linie und ziele auf einen gewaltsamen Sturz des
Assad-Regimes ab, bekäftigt gegenüber der Tageszeitung „neues
deutschland“ (Montagausgabe) James A. Paul, früherer Direktor des
US-amerikanischen Think-Tanks Global Policy Forum, der die Arbeit der
UNO kritisch begleitet. „Wie auch in anderen Konflikten hat
Washington dabei den Einsatz tödlicher Mittel nie gescheut.“ Damit
meine er nicht nur den weiterhin drohenden Militärschlag, unterstrich
Paul. „Der erste Schritt hin zu einer Intervention in Syrien wurde im
Jahr 2011 mit der Unterstützung eines bewaffneten Aufstandes getan.
Auf diese Weise wurde eine gewaltfreie und demokratische
Oppositionsbewegung an den Rand gedrängt. Und dieser bewaffnete
Aufstand stützt sich seither mehr und mehr auf ausländische
islamistische Kämpfer, massive Waffenlieferungen aus dem Ausland und
andere Formen der externen Unterstützung, etwa durch
geheimdienstliche Aufklärung.“ Man dürfe zudem nie vergessen: „Der
Weg des Westens nach Teheran führt über Damaskus.“
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