Der frühere griechische Finanzminister Yanis
Varoufakis wird Anfang Februar in Berlin seine paneuropäische
Bewegung starten. Das Projekt wird »Democracy in Europe Movement
2025« heißen – kurz »DiEM 25«, berichtet die in Berlin erscheinende
Tageszeitung »neues deutschland« (Montagausgabe). Varoufakis will am
9. Februar in der »Volksbühne« gemeinsam mit Mitstreitern Ideen
vorstellen, »wie man Europa demokratisieren und dessen schleichende
Fragmentierung stoppen kann«.
Von der neuen politischen Bewegung des Ökonomen ist schon länger
die Rede. Es gehe ihm keineswegs darum, eine weitere Partei zu
gründen, hatte Varoufakis immer wieder erklärt – vielmehr gehe es um
eine »dritte Alternative« zwischen der falschen Strategie, in den
»Kokon der Nationalstaaten« zurückzustreben und dem ebenso falschen
Kurs, sich »anti-demokratischen EU-Institutionen« zu unterwerfen.
»DiEM 25« wolle zunächst versuchen, »Wurzeln in jeder Stadt, in
jedem EU- Mitgliedsstaat« zu schlagen. Varoufakis sprach von einem
»wirklich utopischen Unterfangen«. Scheitere aber eine tiefgreifende
Demokratisierung in Europa, sei »eine schreckliche Dystopie« zu
befürchten, so Varoufakis mit Blick auf den Aufstieg rechter Parteien
in der EU.
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