neues deutschland: Venezuelas Vizeaußenminister: „Die Kampagne der USA ist unglaubwürdig“

Der Vizeaußenminister der Bolivarischen Republik
Venezuela wirft den USA vor, eine unglaubwürdige Kampagne gegen sein
Land zu führen. Im Gespräch mit der in Berlin erscheinenden
Tageszeitung „neues deutschland“ (Donnerstagausgabe) betont Calixto
Ortega, entgegen der Verlautbarungen der Verenigten Staaten sei die
venezolanische Regierung mit ihrer Politik erfolgreich. So habe etwa
die UNESCO „Venezuela für frei von Analphabetismus erklärt, die FAO
bestätigt eine hinreichende Versorgung mit Nahrungsmitteln“ und die
UNO habe „anerkannt, dass die Milleniumsziele weitgehend erreicht
wurden“. Ohnehin seien es vorrangig „transnationale Konzerne, die ein
Interesse daran haben, die politischen Maßnahmen Venezuelas
rückgängig zu machen“. Weiterhin zeigte sich Ortega zuversichtlich,
dass Venezuela den bis zum Jahr 2016 prognostizierten niedrigen
Erdölpreis verkraften kann. Präsident Maduro habe in seinem jüngsten
Rechenschaftsbericht „einen festen Wechselkurs von 6,30 Bolívares pro
US-Dollar für wichtige Waren wie Nahrungsmittel oder Medikamente“
bekräftigt. Dieser führe zwar zu negativen Nebeneffekten wie den
Schmuggel in Nachbarstaaten, aber – so Ortega – „wir stellen uns
lieber diesen Problem, als den Menschen den Zugang zu den genannten
Produkten zu erschweren“.

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