Der britische Wirtschaftswissenschaftler Alexander
Betts hat eine bessere Integration von Flüchtlingen in den
Arbeitsmarkt gefordert. Zwar mache es Deutschland schon richtig,
indem es viel in die Bildung investiere. „Es muss aber auch gefragt
werden, inwieweit der Arbeitsmarkt dereguliert werden muss, damit
Flüchtlinge und Migranten einen Zugang haben, vielleicht sogar einen
privilegierten Zugang“, sagte der Direktor des Refugee Studies Centre
an der Universität Oxford im Interview mit der Tageszeitung „Neues
Deutschland“ (Mittwochausgabe). Ansonsten bestehe die Gefahr, dass
sie auf den informellen Sektor angewiesen sind oder im Status der
Sozialhilfe verharren. Der frühere Mitarbeiter des
UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR fordert die Bundesregierung auf, mit
industrie- und Sozialpolitischen Maßnahmen neue Möglichkeiten zu
schaffen – „für die einheimische Bevölkerung wie für Geflüchtete, so
dass die einen die anderen als Chance und nicht als Bedrohung
wahrnehmen“.
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