Der Vorsitzende des Rates der Evangelischen
Kirche in Deutschland (EKD), Präses Nikolaus Schneider erklärt
anlässlich des Vorschlages der Bundesregierung zur Neuregelung der
Hartz-IV-Sätze:
„Kirche und Diakonie werden die Neuregelung der Hartz-IV-Sätze
sehr genau überprüfen. Dass die Erhebungen des statistischen
Bundesamtes nach der Deutung der Bundesregierung eine Erhöhung der
Sätze um nur fünf Euro und angeblich sogar eine Kürzung der Sätze für
Kinder nahelege, ist sehr verwunderlich. Grundsätzlich aber ist es zu
begrüßen, dass die Bundesregierung vorgesehen hat, für Kinder aus
einkommens¬schwachen Familien jenseits der Regelsätze zusätzliche
Sachleistungen zur Verfügung zur stellen, denn es bleibt ein
dringendes Anliegen, die Situation von Kindern aus
einkommensschwachen Familien zu verbessern. Dazu ist es wichtig, dass
die Sachleistungen für Kinder zeitgleich mit der Anpassung der
Regelsätze zum Tragen kommen. Die Form der Leistungserbringung darf
aber Kinder nicht diskriminieren oder stigmatisieren.“
Hannover, 27. September 2010
Pressestelle der EKD
Reinhard Mawick
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