In den deutsch-türkischen Beziehungen ist ein neues Kapitel
aufgeschlagen worden. Beim Treffen des türkischen Präsidenten Recep Tayyip
Erdogan mit Bundeskanzlerin Angela Merkel am Freitag in Istanbul war wenig von
Schärfe und viel von Kooperation zu spüren. Erdogan bezeichnete Merkel als
„geschätzte Freundin“ – ein ungewohnter Zungenschlag. Die Kanzlerin revanchierte
sich mit einem breit gefächerten Angebot der Zusammenarbeit. Auf den
Konferenztischen lag der Samthandschuh. Dies alles ändert nichts an den großen
sachlichen Differenzen. Aus deutscher Sicht sind dies vor allem der
autokratische Kurs des Präsidenten und der Umgang mit Menschenrechten. Das
Treffen in Istanbul gibt Hoffnung – ein bisschen zumindest. Wie weit die neue
deutsch-türkische Annäherung wirklich trägt, muss sich aber noch erweisen.
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