Nexans-Analyse: Der Strommarkt braucht "neue Helden"

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Nexans Deutschland GmbH / Nexans-Analyse: Der Strommarkt braucht "neue Helden" verarbeitet und übermittelt durch Hugin. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. <br />
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Leistungsfähige Energienetze "schlüsselfertig" bauen<br />
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Hannover. Mit wissenschaftlicher Methodik hat der weltgrößte Kabelkonzern Nexans<br />
in Deutschland den Strommarkt analysiert und zieht eine erstaunliche<br />
Schlussfolgerung: "Wir brauchen “neue Helden“, die den Markt für die Zukunft<br />
rüsten."<br />
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Um die Entwicklung des Strommarktes in Deutschland vordenken zu können, hat<br />
Nexans die Prozessabläufe im Bereich der Energieversorgungsunternehmen<br />
untersucht und 61 komplexe Leistungen von der Planung einer Stromtrasse bis zum<br />
Ende ihrer Lebenszeit definiert. Wie schon für die Automobilindustrie und die<br />
Bahnlogistik entwickelt Nexans daraus jetzt für den Stromtransport eine neue<br />
Leistungseinheit, die intern den Arbeitstitel "Schlüsselfertige Projekte" trägt.<br />
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"Wenn für die Stromversorgung von morgen große Energie-Autobahnen entstehen<br />
sollen, dann erfordert die Energie-Infrastruktur ein neues Denken und innovative<br />
Modelle", erklärt Dr. Francis Krähenbühl, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
Nexans Deutschland und Executive Vice President Zentraleuropa.<br />
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Der Startschuss für die Windparks in Nord- und Ostsee zeige die<br />
Aufbruchstimmung, heißt es im Nexans-Konzern, der mit einem<br />
100-Mio.-Euro-Auftrag für die unterseeischen Hochspannungskabel des weltweit<br />
größten Offshore-Windparks London Array in das Jahr startete. Seit 2006 hat sich<br />
der Marktanteil von Nexans im Offshore-Windenergiebereich verdreifacht.<br />
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Vordenker<br />
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"Angesichts der Förderpolitik in Europa wird die Bedeutung noch erheblich<br />
zunehmen. Die Technologie steht bereit, doch jetzt müssen die Strukturen an die<br />
Zukunft angepasst werden", betont Krähenbühl. Er zählt die Komponenten des<br />
Stromnetzes in Deutschland derzeit zu den besten weltweit; sie weisen die<br />
geringste Fehlerrate in ganz Europa auf. Anders jedoch die Struktur des Netzes.<br />
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"Die Stromproduktion konzentriert sich zunehmend auf bestimmte Orte, die Energie<br />
wird über immer mehr und längere Strecken transportiert, für die neuen Windparks<br />
brauchen wir Nord-Süd-Achsen. Zugleich werden im­mer mehr Energienetze<br />
miteinander verkoppelt. Auf der ganzen Welt ist bereits die Häufigkeit von<br />
Stomausfällen enorm gestiegen." Genau an den Schnittstellen von Pro­duktion und<br />
Verteilung der Energie aber liegen laut Krähenbühl die neuralgischen Punkte.<br />
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“Smart Grid Weißbuch“<br />
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Diese Schwachstellen rufen nach neuen, intelligenten Verteilerformen, den<br />
sogenannten Smart Grids, zu denen Nexans im März das "Smart Grid Weißbuch" mit<br />
neuen Netzkonzepten vorgestellt hat. "Zum raschen Ausbau der erneuerbaren<br />
Energien gehört auch deren Integration in ein leistungsfähiges Stromnetz",<br />
betont Krähenbühl, der deshalb im letzten Jahr die Prozessabläufe beim<br />
Stromtransport untersuchen ließ.<br />
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Ausgangspunkt der Analyse sind die Abläufe aus Sicht der Energieversorger.<br />
"Zunächst haben wir 61 Leistungseinheiten zur Erstellung einer Stromtrasse<br />
definiert", erklärt Diplom-Kauffrau Heike Schütte, die sich in Zusammenarbeit<br />
mit Nexans an der Fachhochschule Osnabrück mit der Schaffung von Mehrwerten beim<br />
Energietransport befasst hat. Die Kosten analysierte sie auf TCO-Basis: "Total<br />
cost of ownership heißen alle Kosten, die für ein Produkt anfallen, vom<br />
Nachdenken über den Kauf bis zu den Folgekosten. Die Anschaffung selbst macht<br />
nur maximal 50 Prozent aus", erklärt die Fachfrau.<br />
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Eisberg-Modell<br />
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Daraus abgeleitet hat sie das "Eisberg-Modell": Die Anschaffungskosten bilden<br />
auf Position 1 die Spitze des Eisbergs, während 16 weitere Kostenstellen unter<br />
der Oberfläche lauern. "Das wird die neuen Strukturen bestimmen, denn<br />
Deutschland steht mit seinen Ausbauplänen vor einer grundlegenden Umgestaltung<br />
der Stromnetze", erklärt Krähenbühl.<br />
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So haben die Kabelhersteller z.B. die Entwicklung von Hybridleitungen voran<br />
getrieben, die in Außenbereichen Freileitungen vorsehen, im Umfeld von<br />
Wohnbebauung jedoch unterirdisch als Kabelsysteme fortlaufen. Der Umwelt dient<br />
das doppelt: Hochbaumaßnahmen und somit Genehmigungsfristen können drastisch<br />
redu­ziert werden, zugleich optimiert das Monitoring von Strom und Spannung die<br />
Stromausbeute für den Verbraucher.<br />
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Zum Bau von Hybridleitungen jedoch braucht der Energieversorgunger bisher<br />
zahlreiche verschiedene Fachdisziplinen, z.B. für Tiefbau, Masten und Kabel.<br />
"Die Lücken dazwischen bilden ideale Verstecke für Kosten, die keinen Vergleich<br />
erlauben", hat Heike Schütte klar gemacht. Zudem würden die Projekte so zur<br />
Unzeit personalintensiv. Wie bei der Bahntechnologie, wo das Kunden-TCO-Modell<br />
Einsparungen bis zu 40 Prozent ermöglicht hat, will Nexans nun auch beim<br />
Energietransport die Weichen neu stellen.<br />
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"Dazu brauchen wir Baugeneralisten, die Energietransport-Projekte<br />
interdisziplinär erfassen und leiten können", erklärt Krähenbühl. Das Ziel:<br />
"Weniger Gesamtkosten bei höherer Wertschöpfung – wir sind auf dem Weg."<br />
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Zur Person: Dr. Francis Krähenbühl<br />
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Dr. Francis Krähenbühl ist Vorsitzender der Geschäftsführung Nexans Deutschland<br />
GmbH und Executive Vice President Zentraleuropa des weltweit größten<br />
Kabelherstellers Nexans.<br />
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Nexans Deutschland zählt zu den Branchen-Leadern Europas und bietet mit rund<br />
5.400 Mitarbeitern, davon 2.400 an neun Standorten in Deutschland, ein<br />
umfassendes Programm an Hochleistungskabeln, Systemen und Komponenten u.a. für<br />
die Telekommunikation, den Bau- und den Energiesektor.<br />
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Insgesamt hat der Nexans-Konzern allein im Jahr 2008 mehr als 63 Millionen Euro<br />
in Forschung und Entwicklung investiert. Er betreibt zehn Kompetenzzentren in<br />
Europa und den Vereinigten Staaten, die aktuelle Forschungsergebnisse ständig in<br />
neue Produkte oder Prozesse umsetzen. Er produ­ziert Kabel und Kabelsysteme in<br />
über 90 Produktionsstätten auf fünf Kontinenten.www.nexans.de<br />
<http://www.nexans.de><br />
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Dr. Francis Krähenbühl ist Vorstandsmitglied des ZVEI, Zentralverband der<br />
Elektrotechnik- und Elektronikindustrie, Frankfurt.<br />
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[HUG#1411275]<br />
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— Ende der Mitteilung — <br />
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Nexans Deutschland GmbH<br />
Kabelkamp 20 Hannover Deutschland<br />
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