Nicht alle Hausaufgaben gemacht (mit Bild)

Eine knappe Drei, mit dieser Schulnote bewerteten rund 2.000
Führungskräfte des Verbandes VAA – Führungskräfte Chemie die
Personalpolitik ihrer jeweiligen Großunternehmen.

Neuer Spitzenreiter im Umfrageranking der leitenden und
außertariflichen Angestellten ist Roche Deutschland mit der Note 2,7.
Neben Roche lagen Merck, BASF, Boehringer Ingelheim und Wacker Chemie
in der Befindlichkeitsumfrage ganz vorn.

Die Bewertung der Unternehmen im Umfrageranking fiel mit einer
Durchschnittsnote von 3,3 insgesamt etwas schlechter aus als im
Vorjahr (Durchschnittsnote 3,2). Dazu Dr. Thomas Fischer, 1.
Vorsitzender des VAA: „Die Auswirkungen der Wirtschaftskrise in der
chemischen Industrie waren und sind erheblich. Die Stimmung der
Führungskräfte spiegelt das wider, allerdings in sehr moderatem
Umfang.“

Nach dem Sprung von Platz 9 auf Platz 5 bei der
Befindlichkeitsumfrage 2009 konnte sich Roche in diesem Jahr nochmals
verbessern und steht nun auf Platz 1. Boehringer Ingelheim, bislang
in jeder Umfrage seit der Einführung im Jahr 2002 auf dem ersten
Platz, fiel auf Platz 4 zurück. Merck und BASF verbesserten sich
jeweils um einen Rang auf die Plätze 2 und 3. Die im Vorjahr
zweitplatzierte Wacker Chemie erreichte in diesem Jahr Platz 5.

Mit Symrise, Cognis und Solvay konnten drei Unternehmen aus dem
unteren Drittel des Vorjahresrankings ihre Platzierung erheblich
verbessern. Nochmals deutlich im Ranking zurückgefallen ist dagegen
LyondellBasell (von Platz 19 auf Platz 24). Auch Süd-Chemie büßte
mehrere Plätze ein (von Platz 15 auf Platz 20).

Das Image ihrer Unternehmen in der Öffentlichkeit bewerteten die
befragten Führungskräfte mehrheitlich positiv. Mehr als 50 Prozent
bezeichneten es als sehr gut oder gut. Schlechte Noten erhielten die
meisten Unternehmen dagegen erneut für ihre Personalentwicklung. Mehr
als 38 Prozent der Chemie-Führungskräfte beurteilten sie als
mangelhaft oder ungenügend, 51 Prozent als befriedigend oder
ausreichend.

Die jährliche VAA-Befindlichkeitsumfrage wurde zum neunten Mal
durchgeführt. Sie ist ein unabhängiges Barometer für die Stimmung der
Chemie-Führungskräfte.

Die Führungskräfte Chemie sind zusammengefasst im Verband
angestellter Akademiker und leitender Angestellter der chemischen
Industrie e.V. (VAA). Der VAA vertritt die Interes-sen von rund
27.000 Führungskräften aller Berufsgruppen in der
chemisch-pharmazeutischen Industrie und angrenzenden Bereichen.

Pressekontakt:
Dr. Martin Kraushaar, Geschäftsführer, Leitung Politik &
Kommunikation
Tel: 0221 / 16 00 10. E-Mail: martin.kraushaar@vaa.de