(DGAP-Media / 15.07.2013 / 13:52)
+ Windows 8 im ersten Halbjahr das am stärksten neu beworbene Produkt in
Deutschland
+ Mobilfunkbranche gibt 54 Millionen Euro mehr aus als im gleichen
Zeitraum 2012
+ Insgesamt stagniert der Werbemarkt bei 12,5 Milliarden Euro
Hamburg, 15. Juli 2013 – Der Bruttowerbemarkt in Deutschland bleibt im
ersten Halbjahr 2013 stabil: Mit insgesamt 12,5 Milliarden Euro in den
klassischen Medien liegen die deutschen Bruttowerbeaufwendungen genau auf
Vorjahresniveau. Das zeigt die aktuelle Bilanz von Nielsen, dem weltweit
tätigen Informations- und Medienunternehmen.
Während das Wachstum im ersten Quartal positiv ausfiel (plus 0,9 Prozent),
ließdie Dynamik in den Monaten April und Mai nach. Das Plus im Juni von
3,8 Prozent – basierend auf Wachstumstreibern wie beispielsweise Microsoft,
Deutsche Telekom und Beiersdorf – konnte die negative Werbebilanz der
beiden Vormonate nicht kompensieren. Das zweite Quartal schloßfolglich
leicht negativ ab (minus 0,1 Prozent).
Microsoft auf derÜberholspur
Auf derÜberholspur unter den Werbungtreibenden ist derzeit Microsoft. Das
Software-Unternehmen hat seinen Etat mit einem Plus von 113 Millionen Euro
auf insgesamt knapp 138 Millionen am deutlichsten gegenüber dem
Vorjahreszeitraum ausgebaut. –Für die Einführung seines neuen
Betriebssystems Windows 8 hat Microsoft in den ersten sechs Monaten furios
die Werbetrommel gerührt. Kein anderes neues Produkt wurde in diesem
Zeitraum stärker in Deutschland beworben–, erklärt Dirk Reinbothe, Director
AIS Germany.
Doch auch die Mobilfunkunternehmen haben kräftig investiert: Insgesamt
steigerte diese Branche ihren Werbedruck um mehr als 54 Millionen Euro
gegenüber dem Halbjahr 2012. Während sich Vodafone insbesondere auf den
Launch seiner neuen globalen Kampagne für die so genannten Red-Tarife für
Smartphones und hier auf die Kraft von emotionalen Bildern konzentrierte,
stand bei E-Plus die Bewerbung seines All-In-Services im Vordergrund. Beide
Unternehmen steigerten ihren Werbedruck in der Mobilfunkbranche nicht nur
am stärksten, sondern nehmen auch im Branchen-Ranking den ersten
beziehungsweise zweiten Platz ein.
Automobilbranche bremst ab
Die Pkw-Industrie scheint trotz ihrer Position als werbestärkste Branche
derzeit den Fußvom Gaspedal zu nehmen: Sie reduzierte ihren Werbedruck um
21 Millionen Euro auf knapp 816 Millionen Euro. Doch auch hier bestätigen
Ausnahmen die Regel – Ford (plus 28 Millionen Euro), Seat (plus 15
Millionen Euro) und Daimler (plus 10 Millionen Euro) entwickelten sich
gegen den Werbetrend in zweistelliger Millionenhöhe positiv.
Handel weiter im Wandel begriffen
Die Handelsorganisationen, die in den vergangenen Jahren die größte
werbungtreibende Branche bildeten, reduzierten im ersten Halbjahr 2013
einmal mehr ihre Aufwendungen – um minus 6,8 Prozent auf 720 Millionen
Euro. Dieses Minus istüberwiegend auf die LEH-Discounter Aldi und Penny
zurückzuführen, die ihre Werbeausgaben um 43 bzw. 27 Millionen Euro
gegenüber dem Vorjahr senkten. Doch auch Online-Händler, die ihre Marke vor
allem durch TV-Werbung bekannt gemacht haben, halten sich auffällig zurück.
Als aktuelles Beispiel ist hier das Versandunternehmen Zalando zu nennen,
das seinen Werbedruck seit Jahresbeginn um mehr als 46 Prozent reduziert
hat.
Elektronische und digitale Medien setzen Wachstum fort
Das Fernsehen bestätigt im ersten Halbjahr 2013 seine führende Position
auch im Werbebereich und baut diese mit einem Bruttowerbeumsatzplus von 163
Millionen Euro auf 5,5 Milliarden Euro deutlich aus. Doch auch
Hörfunk-Kampagnen wurden im ersten Halbjahr stärker von den
Werbungtreibenden gebucht, und zwar mit einem Zuwachs von 77 Millionen Euro
auf 797 Millionen. Dies gilt auch für City Lights oder Großflächen
(Out-of-Home-Medien): der Umsatz stieg in diesem Bereich um 66 Millionen
Euro auf 691 Millionen Euro. Darüber hinaus liegt Werbung im Internet
ebenfalls weiter im Trend: Der Markt schloßdie ersten sechs Monate mit
einem Plus von 42 Millionen Euro auf 1,4 Milliarden Euro ab. Und auch für
die Kinowerbung hießes –Vorhang auf–: Werbung in Lichtspieltheatern wuchs
um 7 Millionen Euro auf knapp 44 Millionen Euro. Die negative
Umsatzentwicklung bei den Printmedien hält weiter an: Fachzeitschriften
(minus 5 Millionen Euro auf 204 Millionen Euro), Publikumszeitschriften
(minus 58 Millionen Euro auf 1,7 Milliarden Euro) und Zeitungen (minus 287
Millionen Euro auf 2,2 Milliarden Euro) schlossen das erste Halbjahr 2013
mit Werberückgängen ab.
Anmerkung: Die von Nielsen erhobenen Bruttowerbedaten geben den Werbedruck
wieder, den die Werbungtreibenden auf ihren Produkten und Services beim
Konsumenten entfachen. Aus den Bruttowerbedaten lässt sich detailliert
ablesen, welche Mediastrategie die Werbungtreibenden verfolgen. Der
Bruttowerbemarkt erhebt keinen Anspruch, die individuellen monetären
Geldflüsse zwischen den Marktteilnehmern widerzuspiegeln, deren Konditionen
naturgemäßvon der Marktmacht des Werbungtreibenden bzw. der Agentur sowie
der allgemeinen Nachfrage am Werbemarkt bestimmt wird. Diese individuellen
Geldflüsse zwischen den Marktteilnehmern werden auch nichtöffentlich
bekannt gegeben.
Erläuterung: Basis der bereinigten Vorjahreswerte bilden alle Werbeträger
inkl. der natürlichen Abgänge/Einstellungen oder Launches auf dem
Medienmarkt. Aktive Titel-Aufnahmen durch Nielsen bei bestehenden
Werbeträgern sowie aktive Einstellungen der werbestatistischen Erfassung
bei Weiterbestehen der Werbeträger auf dem Markt werden aus dem bereinigten
Trend ausgeschlossen.Über Nielsen
Nielsen Holdings N.V. (NYSE: NLSN) ist ein globales Informations- und
Medienunternehmen mit führenden Marktpositionen in den Bereichen Marketing-
und Verbraucherinformationen, Erhebung von Mediadaten in TV und anderen
Medien sowie Online- und Mobile-Forschung. Das Unternehmen ist in mehr als
100 Ländern präsent mit Hauptsitzen in New York, USA und Diemen,
Niederlande. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter
www.nielsen.com sowie zu Deutschland unter www.nielsen.com/de.
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Silke Trost
Director Communications&Marketing DACH
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Emittent/Herausgeber: The Nielsen Company
Schlagwort(e): Werbung/Kommunikation
15.07.2013 Veröffentlichung einer Pressemitteilung,übermittelt durch
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