Noch kein Abschluss

Magdeburg, Berlin – Bei den Tarifverhandlungen für die 30.000 Beschäftigten der ostdeutschen chemischen Industrie in Magdeburg wurden heute weitere Schritte vereinbart. Der Arbeitgeberverband (AGV) Nordostchemie e.V. und die IG BCE einigten sich darauf, in einer technischen Kommission im Vorfeld der nächsten Runde einen konkreten Vorschlag für die Themen Arbeitszeitsysteme und Entgelt zu erarbeiten. „Es ist schwierig und es bleibt schwierig. Auch wenn wir uns in den Gesprächen in vielen Punkten annähern,“ sagt Dr. Georg Rheinbay, Verhandlungsführer der Arbeitgeber.

Ziel ist eine Lösung, welche insbesondere die Auswirkungen des demografischen Wandels abmildert. Beide Seiten sind sich einig, dass beispielsweise ältere Arbeitnehmer und Schichtarbeiter entlastet werden sollen. Auch sollen zukünftig die verschiedenen Lebensphasen der Beschäftigten stärker berücksichtigt werden.

„Nur mit innovativen Arbeitszeitmodellen können die demografischen und biografischen Herausforderungen gelöst werden,“ sagt Dr. Paul Kriegelsteiner, Hauptgeschäftsführer AGV Nordostchemie. Die Entgeltfragen werden mittelfristig sicherlich gelöst werden. Die Punkte Arbeitszeit und Entgelt können aber nicht getrennt voneinander betrachtet werden, denn beide belasten die Unternehmen.

Es wird vereinbart, dass zunächst die technische Kommission tagen wird. Die Verhandlungen werden anschließend am 4. Oktober in Berlin fortgesetzt werden.