NOZ: Bauernverband: Verbraucher nicht in die Essgewohnheiten hineinreden

Bauernverband: Verbraucher nicht in die
Essgewohnheiten hineinreden

Präsident Rukwied fordert nach Ernährungsstudie sachlichere
Debatte um Fleischkonsum

Osnabrück. Die Bauern haben Parteien und Verbände aufgefordert,
die Debatte um Fleischkonsum in Deutschland zu versachlichen. Vor dem
Hintergrund einer vom Bundeslandwirtschaftsministerium vorgestellten
Studie zum Essverhalten der Deutschen sagte Präsident des Deutschen
Bauernverbandes, Joachim Rukwied, im Gespräch mit der „Neuen
Osnabrücker Zeitung“ (Mittwoch): „Das Ergebnis der Studie zeigt: Die
oft kritisch geführte Debatte im politischen Umfeld spiegelt nicht
das tatsächliche Konsumverhalten der Verbraucher wider“. Laut der
Umfrage im Auftrag des Agrarministeriums essen 83 Prozent der
Deutschen mehrmals pro Woche Fleisch. Rukwied schlussfolgerte: „Die
Diskussion um den Fleischkonsum ist nicht das Megathema, wie von
einigen Akteuren immer wieder behauptet wird.“ Der Bauernpräsident
warnte die Politik davor, den Verbrauchern in ihr Essverhalten
hineinreden zu wollen. „Jeder soll selbst entscheiden, wann er lieber
Salat isst und wann lieber Fleisch.“

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