Vorstand Thiele: Währung nicht mit Geld
gleichsetzbar
Osnabrück. Angesichts der jüngsten Kursentwicklung des Bitcoins
hat die Bundesbank vor der digitalen Währung gewarnt. In einem
Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitag) sagte Vorstand
Carl-Ludwig Thiele, „wir registrieren einen erstaunlichen Anstieg im
Wert. Das ändert allerdings nichts an der Gefahr eines
Totalverlustes.“
Bitcoin sei „mehr ein Spekulationsobjekt als ein Zahlungsmittel“.
Er warne fortlaufend vor Investitionen in virtuelle Währungen, sagte
Thiele. „Geld definiert sich aus der Erfüllung dreier Funktionen“,
erläuterte er. „Es dient als Zahlungsmittel, als
Wertaufbewahrungsmittel und als Recheneinheit. Die Eigenschaften sind
nicht unabhängig voneinander.“ Bitcoin erfülle bislang „keine der
drei Geldfunktionen im ökonomisch relevanten Maße, weil es nicht über
eine Nische hinausreicht und extrem wertinstabil ist“, sagte der
Bundesbankvorstand.
Der Bitcoin-Kurs hatte zu Wochenbeginn ein Rekordhoch erklommen.
Seither schwankt die Währung stark im Wert.
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