NOZ: Nachricht zu Altlasen derÖlförderung

Zehntausende Tonnen Altlasten der Erdölförderung
in Niedersachsen müssen wieder ausgegraben werden

GDF Suez plant Räumung zweier Ölschlamm-Deponien – 81.000
Kubikmeter kontaminierte Erde

Osnabrück.- Mehrere zehntausend Tonnen Altlasten der
Erdölförderung im Emsland müssen in den nächsten Monaten wieder
ausgegraben werden. Wie die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (Dienstag)
berichtet, räumt das Förderunternehmen GDF Suez zwei sogenannte
Ölschlammgruben mit zusammengenommen 81.000 Kubikmeter kontaminierter
Erde, die in den vergangenen Jahrzehnten in den Deponien abgeladen
worden seien.

Laut „NOZ“ handelt es sich dabei zum einen um die Grube Erika, die
bereits 1981 abgedeckt und rekultiviert wurde. Unter der
Grasoberfläche lagerten in direkter Nachbarschaft zur Autobahn 31
rund 35.000 Kubikmeter Altlasten. Die sollen in den nächsten zwei bis
drei Jahren ausgegraben und dann soweit möglich verwertet oder aber
in einer Verbrennungsanlage entsorgt werden.

Weitere 46.000 Kubikmeter lagerten in der letzten in Niedersachsen
noch in Betrieb befindlichen Ölschlammgrube Rühlermoor. Das
zuständige Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) in
Hannover habe GDF Suez nun aufgefordert, einen Plan zur Stilllegung
und Räumung der Anlage vorzulegen. Wie die „Neue Osnabrücker Zeitung“
berichtet, gelte eine Stilllegung ab April 2015 als wahrscheinlich.
GDF Suez gehe davon aus, die Deponie bis 2018 komplett räumen zu
können.

Das Unternehmen ist bergbaurechtlich zum Rückbau der Gruben
verpflichtet und hat entsprechende Rücklagen gebildet. Die Kosten für
die Räumung der Deponien könnten bei bis zu 30 Millionen Euro liegen,
berichtet die „Neue Osnabrücker Zeitung“. Laut GDF werden Ölschlämme
heutzutage sofort verwertet oder entsorgt und nicht mehr eingelagert.
Insgesamt acht alte Ölschlammgruben seien noch unter Aufsicht des
LBEG, teilte die Behörde der Zeitung mit.

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