Präsidentin des CDU-Wirtschaftsrats warnt vor
„teuren Rabatten“ für die SPD
Astrid Hamker gegen Grundrente ohne Bedürftigkeitsprüfung – „Keine
übereilten Aktionen beim Klimaschutz“
Osnabrück. Die neue Präsidentin des CDU-Wirtschaftsrats, Astrid
Hamker, hat die Union vor „teuren Rabatten“ für die SPD gewarnt, um
die Große Koalition zu erhalten. „Die Grundrente ohne
Bedürftigkeitsprüfung, das Vorzeigeprojekt der SPD, oder andere
soziale Wohltaten sind Fehler, die verhindert werden müssen“, sagte
Hamker im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.
Nach ihren Worten ist die Wirtschaft „nervös“, weil die
Bundesregierung schon seit längerer Zeit nicht für Harmonie und
Zusammenarbeit stehe. „Die SPD schwächelt, und es ist fraglich, ob
sie auf die Füße kommt“, beklagte Hamker. Aber auch die CDU sei
herausgefordert, sich programmatisch zu erneuern und sich den
Anliegen der Wirtschaft zuzuwenden.
Sie warnte die Union davor, „beim Klimaschutz übereilte Aktionen
anzustoßen und dann Fehler zu machen“. Laut Hamker habe schon der
Schnellausstieg aus der Kernkraft gezeigt, dass „solche Sturzgeburten
dem Wirtschaftsstandort schaden“. Es sei keinem zu erklären, warum
Deutschland seine weltweit sichersten Atomkraftwerke abschalte und
dann Atomstrom aus dem Ausland einkaufe. „Ein Fehler ist auch, einen
Atomausstieg und einen Kohleausstieg durchzuziehen“, erklärte Hamker
und verwies darauf, dass Deutschlands Industrie eine zuverlässige
Energieversorgung brauche.
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