PwC sieht deutsche Wirtschaft durch
Russland-Sanktionen „nachhaltig geschädigt“
Europa-Chef: Nachteile für beide Seiten
Osnabrück. Der Europa-Chef der Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers, Norbert Winkeljohann,
hat die Sanktionen der EU gegen Russland scharf kritisiert. Der
„Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Dienstag) sagte er, Sanktionen brächten
unter dem Strich immer beiden Seiten Nachteile. „Gerade die
Russland-Sanktionen haben dazu geführt, dass die deutsche Wirtschaft
nachhaltig geschädigt wurde“, sagte Winkeljohann. Zugleich hätten die
Sanktionen auch der russischen Wirtschaft geschadet, bilanzierte
Winkeljohann, der auch Mitglied des fünfköpfigen globalen
Führungsteams der Gesellschaft mit ihren weltweit rund 225.000
Beschäftigten ist. Er halte von Sanktionen als politischem Mittel
„überhaupt nichts“, sagte der Top-Berater.
Die Ministerpräsidenten der fünf ostdeutschen Länder kommen heute
zu einem Treffen in Berlin zusammen. Sachsen-Anhalts Regierungschef
Reiner Haseloff will als amtierender Vorsitzender der Runde vor allem
für eine gemeinsame Position zu einem Abbau der EU-Sanktionen gegen
Russland werben.
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