Schweitzer: Sichtbare Erfolge im Kampf gegen
Fachkräftemangel
Deutscher Industrie- und Handelskammertag meldet 5000 neue
Verträge in dualer Ausbildung
Osnabrück. Der Deutsche Industrie-und Handelskammertag (DIHK)
meldet „sichtbare Erfolge“ bei der Bekämpfung des Fachkräftemangels.
„In diesem Jahr haben sich erfreulicherweise mehr als 305.000
Jugendliche für eine duale Ausbildung in einem unsere Betriebe
entschieden“, sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer der „Neuen
Osnabrücker Zeitung“. Die Industrie- und Handelskammern verzeichnen
nach seinen Angaben damit rund 5000 mehr neue Verträge. „Das ist ein
Plus von 1,7 Prozent, und das bei weniger Schulabgängern“, zeigte
sich Schweitzer zufrieden. Laut DIHK investiert die deutsche
Wirtschaft rund 23 Milliarden Euro jährlich in die Ausbildung ihrer
künftigen Fachkräfte.
Der DIHK-Präsident hob hervor, dass eine erfolgreich
abgeschlossene Berufsausbildung „nahezu eine Jobgarantie“ sei. Die
Zukunftschancen in den Unternehmen nannte er „überzeugend“, denn
insgesamt könnten derzeit rund 1,6 Millionen Stellen längerfristig
nicht besetzt werden. Schweitzer wies außerdem darauf hin, dass vor
allem die Abschlüsse der höheren Berufsbildung, also Meister oder
Fachwirte, gute Verdienstmöglichkeiten böten und noch besser vor
Arbeitslosigkeit schützten als ein Studium.
Unternehmen förderten leistungsstarke Jugendliche durch attraktive
Zusatzangebote wie Auslandsaufenthalte oder Zusatzqualifikationen,
erklärte er. Darüber hinaus gäben rund 80 Prozent der Unternehmen
auch leistungsschwächeren Jugendlichen Ausbildungschancen und
unterstützten sie ganz konkret, etwa durch Nachhilfe oder
Mentoringprogramme. „Dieses finanzielle wie persönliche Engagement
ist beachtlich“, sagte Schweitzer.
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