Fliegen ist eine sehr sichere Form der Fortbewegung.
An dieser Feststellung ändern auch die jüngsten Horrormeldungen über
giftige Gase im Cockpit nichts. Es ist allerdings nicht verboten, aus
Fehlern oder Defiziten zu lernen – auch wenn es sich nur um
Einzelfälle handelt. Sicherheit muss im Luftverkehr an erster Stelle
stehen, sonst geht schnell Vertrauen verloren. In dieser Hinsicht
geben alle Beteiligten – in der Politik wie in der Industrie –
derzeit eine erbärmliche Figur ab. Es fängt ja damit an, dass
offenkundig das Problem der eingesaugten Gasdämpfe seit langem
bekannt ist, aber beharrlich ignoriert wurde. Es ist ein Skandal,
dass Kritiker, die den Finger in die Wunde legten, verhöhnt wurden.
Man fragt sich zudem, warum die Flugzeuge immer noch mit einer in den
60er-Jahren entwickelten Belüftungstechnologie unterwegs sind – und
die Industrie angeblich noch immer kein Mittel gefunden hat, die
Gefahr auszuschließen. Derlei Gebaren ist einfach nur ignorant.
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