NRZ: Bahn geht in die Flüsteroffensive/Technikvorstand zieht positive Winterbilanz und kritisiert unverständliche Durchsagen.

Bahn und Bund gehen beim Güterverkehr in die
Flüsteroffensive. Sobald die entsprechende Technik zugelassen ist,
sollen die Trassenpreise für laute Güterwagen erhöht werden – als
Anreiz, möglichst schnell möglichst viele Fahrzeuge umzurüsten. Der
für Technik und Infrastruktur zuständige Bahnvorstand Volker Kefer
sagte der Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung (NRZ, Montagsausgabe),er hoffe
dadurch auf eine Halbierung des Lärms entlang wichtiger
Güterzugstrecken. Aber: „Das Ganze funktioniert nur, wenn in einem
Zug ein sehr hoher Anteil der Wagen umgerüstet ist.“ Deshalb soll die
Lärm-Maut eine finanzielle Unterstützung für die Umrüstung
mitfinanzieren, die acht Jahre lang laufen soll.

Mit Blick auf den Personenverkehr wandte sich Kefer gegen
unverständliche Durchsagen wie „Störungen im Betriebsablauf“ und
sprach von einem „Problem, über das ich mich auch selbst oft ärgere“.
Er gab sich aber zuversichtlich, „dass wir bei der verständlicheren
Sprache relativ schnell zu Verbesserungen kommen können“.

Positiv fällt die Winterhalbzeitbilanz der Bahn aus. „Das bisschen
Winter, das wir bislang bekommen haben, hat unseren Betrieb noch
nicht gestört. Das sieht man an unseren ausgesprochen guten
Pünktlichkeitswerten im Dezember und jetzt im Januar“, sagte Kefer.
Sollte es noch zu einem Wintereinbruch kommen, sei die Bahn
vorbereitet, notfalls bei drei Tagen ununterbrochenem Schneefall in
ganz Deutschland im Zwei-Schicht-Betrieb zu räumen. Dafür stünden
20000 Leute im Schienennetz und weitere 4000 Mitarbeiter in den
Bahnhöfen in Wartestellung. Rund 70 Millionen Euro seien in einen
besseren Winterdienst investiert worden.

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