Fracking schürt Horror-Visionen bei Umweltschützern.
Er steht für den klassischen Konflikt zwischen wirtschaftlichen
Interessen und mitunter irrationalen Ängsten in der Bevölkerung. Um
den Energiehunger zu stillen, hofft die NRW-Industrie riesige
Erdgas-Lagerstätten anzapfen zu können. Doch nach dem
Bundesumweltminister bremst auch Rot-Grün in NRW. Es kann bis auf
Weiteres keine andere Antwort geben. Die Gefahren sind zu groß. Wenn
Gesteinsschichten tief in der Erde mithilfe extrem giftiger
Chemikalien aufgesprengt werden, scheinen die Folgen für das
Trinkwasser als wichtigstes Lebensmittel unkalkulierbar. Die Aussicht
auf neue heimische Energiereserven und – vielleicht – sinkende
Gaspreise mag verlockend sein. Sauberes Wasser aber ist zu wichtig,
um das Risiko verheerender Umwelt-Schäden mit Langzeitwirkung in Kauf
zu nehmen. Mit Technikfeindlichkeit hat der von den Ministern Remmel
und Duin ausgelotete Kompromiss nichts zu tun. Er hält die Tür zur
Erkundung von unkonventionellem Erdgas offen, verbietet aber den
Einsatz von Chemie. Und setzt auf Dialog mit Bürgern und Industrie.
Ein vernünftiger Weg.
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