Immer mehr ältere Menschen sind noch berufstätig.
Angesichts des demografischen Wandels und wachsenden
Fachkräftemangels trennen sich Firmen ungern von den erfahrenen
Mitarbeitern. Die Arbeitsagentur registriert wachsende
Beschäftigungsquoten bei den älteren Jahrgängen. Im Jahr 2017 waren
ihren Angaben zufolge in Nordrhein-Westfalen 1 314 869
sozialversicherungspflichtig Beschäftigte 55 Jahre und älter – gut
221 000 mehr als drei Jahre zuvor. “ Dass ältere Menschen
erwerbstätig sind, ist selbstverständlicher als noch vor einigen
Jahren“, sagte Agentursprecher Christoph Löhr auf Nachfrage der neue
Ruhr/Neue Rhein Zeitung (NRZ, Donnerstagsausgabe). 57,6% der
erwerbsfähigen 55- bis 60-Jährigen in NRW gingen im vergangenen Jahr
einer Arbeit nach, 2014 hatte die Quote noch bei 53,5% gelegen. In
der Altersklasse „Ü 60“ stieg die Quote auf 38,1% (2014: 33,1%). Aus
Sicht der Arbeitsagentur ist klar: „Die Menschen werden am
Arbeitsplatz älter“, sagt Löhr. Mit dem Einstellen älterer
Mitarbeiter hingegen tue sich so mancher Betrieb noch schwer. Da gebe
es zwar zweistellige Zuwachsraten – trotzdem würden immer noch zu
wenig Ältere eingestellt.
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