Die CDU muss sich mehr auf ihre konservativen
Wurzeln besinnen, forderte Dr. Bernhard Worms, Präsident der
Europäischen Senioren Union, im Gespräch mit der „Neue Ruhr/Neue
Rhein Zeitung“ (NRZ, Mittwochsausgabe). Er ging damit auf Distanz zur
Integrationsrede von Bundespräsident Christian Wulff, der den Islam
als Teil Deutschlands bezeichnet hatte. „Wir sind geprägt durch das
Christentum und die jüdischen Wurzeln“, sagte Worms. „Wir sind aber
nicht geprägt durch den Islam.“ Die Senioren-Union teile Wulffs
Meinung keineswegs. „Wer zu uns kommt, von dem erwarten wir, dass er
sich dem Grundgesetz uneingeschränkt unterwirft.“ Und er solle der
deutschen Sprache in Wort und Schrift mächtig sein.
Die Situation der CDU in NRW bezeichnete Worms als „sehr ernst“.
Auf denjenigen, der die Partei in Zukunft führen wird, komme eine
schwere Aufgabe zu. Er müsse „manches tun, um verlorengegangenes
Vertrauen wiederzugewinnen“. In der Abstimmung zwischen Armin Laschet
und Norbert Röttgen um den CDU-Landesvorsitz hat laut Worms Laschet
die Nase vorn: „Politik wird bekanntlich im Landtag gemacht.“
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