Mit ihrem Pflegereförmchen versucht die
schwarz-gelbe Koalition zumindest ansatzweise, die Situation von
Demenzkranken und ihren Angehörigen zu verbessern. Allein – der
Zuschlag von 1,1 Milliarden Euro reicht bei weitem nicht aus, um die
Pflege zukunftsfähig zu machen. Dazu braucht es einen ganzheitlichen
Pflegebedürftigkeitsbegriff, der nicht nur körperliche, sondern auch
psychische und kognitive Beeinträchtigungen von Menschen umfasst –
und natürlich braucht es eine entsprechende Neugestaltung des
Hilfesystems. Hier aber hat die Regierungskoalition kläglich versagt.
Bereits Anfang 2009 hat der Pflegebeirat einen detaillierten Bericht
zu der Problematik samt praktikablen Lösungsvorschlägen vorgelegt.
Umgesetzt worden ist davon bislang so gut wie nichts;
Gesundheitsminister Daniel Bahr hat stattdessen erneut Experten auf
das Thema angesetzt. Eine Schlag ins Gesicht für alle Betroffenen.
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