NRZ: Kommentar zu Rekord-Exporten von PETER HAHNE

Deutschlands Unternehmen haben früher als andere auf
China gesetzt und ernten heute die Früchte ihrer Weitsicht. Sie
machen glänzende Geschäfte, für die deutschen Maschinen- und
Anlagenbauer ist das Reich der Mitte inzwischen der größte
Absatzmarkt. Nimmt man die Importe hinzu, ist China unser wichtigster
Handelspartner. Die wirtschaftlichen Erfolge deutscher Unternehmen
werden allerdings allzu oft mit einer allzu diplomatischen Haltung in
der Menschenrechtspolitik erkauft. Auch Angela Merkel ist – wie ihre
Vorgänger – stets mehr als Handlungsreisende denn als Kämpferin für
universelle Menschenrechte in Peking unterwegs. Wandel durch Handel,
gut und schön. Aber der Einsatz für Freiheit und Menschenrechte
sollte im Zweifel nicht immer hinter wirtschaftlichen Interessen
zurückstecken müssen.

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