NRZ: Kraft kritisiert Mindestlohn-Modell der CDU: „Mit der Regierung Merkel bleibt Lohndumping auf dem Vormarsch“

NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD)
kritisiert das Mindestlohn-Modell der CDU scharf. Im Interview mit
der in Essen erscheinenden Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung (NRZ,
Donnerstagausgabe) sagte Kraft: „Der Vorschlag der CDU ist eine
Nebelkerze und kein echter Mindestlohn.“ Das CDU-Modell sei keine
„Brandmauer gegen Lohndumping“. Überall dort, wo es Tarifverträge
unter 8,50 Euro gebe, würde sich durch den CDU-Vorschlag nichts für
die Beschäftigten ändern, so Kraft weiter. Das sei in NRW bereits in
52 Wirtschaftsbereichen der Fall, etwa beim Fleischerhandwerk oder in
der Logistikbranche. „Mit der Regierung Merkel bleibt Lohndumping auf
dem Vormarsch“, so die Sozialdemokratin. Um „Hungerlöhne“ zu
verhindern, brauche es eine „feste Reißleine nach unten, damit die
Spirale nach unten – immer niedrigere Löhne, immer mehr Menschen, die
nicht davon leben können – so nicht weiter geht“, warb Kraft für
einen gesetzlichen und flächendeckenden Mindestlohn von 8,50 Euro.

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