Man muss es ja nicht gleich so plakativ machen wie
einst Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit, dessen Spruch
„Ich bin schwul, und das ist gut so!“ zum geflügelten Wort geworden
ist. Aber der Satz „Ich bin schwul und gleichberechtigt“ sollte in
einer liberalen Gesellschaft wie selbstverständlich sein. Ist er aber
nicht, und es ist an der Politik, dies schnellstens zu ändern.
Übrigens: Damit folgten die Volksvertreter lediglich den
Urteilssprüchen der obersten Richter in Karlsruhe, die sich in der
jüngsten Vergangenheit schon häufiger den Ruf erworben haben, mutiger
zu sein als die Abgeordneten im Bundestag. Will sich Berlin also
nicht erneut den Ruf erwerben, der Rechtsprechung mit seinen Gesetzen
hinterher zu hecheln, muss es dem so sperrigen Begriff
Sukzessivadoption schnell Leben einhauchen. Damit bewiese es
zugleich, dass die Lobeshymnen auf das Outing von Ex-Profi Thomas
Hitzlsperger ehrlich gemeint und nicht nur wohlfeile Sprechblasen
waren.
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