NRZ: Sparkassenverband: Politik muss Anreize zum sparen schaffen

Weil Bürger kaum noch Zinsen für ihr Erspartes
erhalten, soll die Politik über eine Erhöhung der
Arbeitnehmersparzulage und Wohnungsbauprämie nachdenken. Das fordert
Michael Breuer, Präsident des Sparkassen- und Giroverbandes, im
Gespräch mit der Neue Rhein/Neue Ruhr Zeitung (NRZ, Freitagsausgabe).
Das Niedrigzinsniveau verleite die Bürger dazu, nicht zu sparen, was
falsch sei, da es beim Sparen darum gehe, „für bestimmte Dinge oder
Lebensumstände vorzusorgen“, so Breuer. Damit die Bürger wieder mehr
sparen, könne die Politik Anreize schaffen: „Zum Beispiel dadurch,
dass der Förderumfang des Vermögensbildungsgesetzes erhöht und damit
an den heutigen Stand angepasst wird, zumal hier seit vielen Jahren
nichts Entscheidendes passiert ist. Immerhin nutzen das
Vermögensbildungsgesetz über 16 Millionen Menschen, das hätte also
eine breite Wirkung.“ Breuer weiter: „Es wäre schon ein Signal, wenn
es Verbesserungen bei der Arbeitnehmersparzulage und der
Wohnungsbauprämie geben würde, zumal hier vorrangig Personen mit
einem eher niedrigen Einkommen profitieren würden.“

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