NRZ: SPD und Grüne kritisieren US-Wahlkampfspenden von Bayer, BASF und Eon scharf

Politiker von SPD und Grünen sind empört über
Spenden deutscher Unternehmen für den US-Wahlkampf. Laut dem
europäischen Klimaschutzdachverband CAN haben die Chemieriesen Bayer
und BASF sowie der Stromriese Eon im laufenden Wahlkampf zusammen
etwa 175.000 Dollar gespendet. Etwa 80 Prozent des Geldes soll an
Kandidaten geflossen sein, die die Ursachen des Klimawandels leugnen
oder wirkungsvolle Klimagesetze blockieren. „Es ist ein Skandal, wenn
große deutsche Firmen wie Bayer und BASF sich zu Hause als
Klimaschützer aufspielen, im US-Wahlkampf dann aber die extremsten
Klimaschutzgegner finanziell unterstützen, um weltweite
Vereinbarungen zu torpedieren“, sagte SPD-Fraktionsvize Ulrich Kelber
der in Essen erscheinenden „Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung“
(Dienstagsausgabe). Er erwarte eine „Klarstellung und Kurskorrektur“
der Unternehmen, so Kelber weiter. Grünenfraktions-Vize Bärbel Höhn
nannte die Wahlkampfspenden eine „tätige Beihilfe zur
Klimazerstörung“.

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