Der Kampf gegen den Terror, dessen Ende in seiner
jetzigen Form der US-Präsident eingeläutet hat, war und ist ein
Desaster. Als die USA diesen Kampf 2001 ausriefen, hatte die
Terrororganisation El Kaida ein paar hundert Mitglieder in
Afghanistan. Heute kämpfen weltweit zehntausende Dschihadisten unter
der schwarzen Fahne. Die Feldzüge im Irak und in Afghanistan, die
unmenschliche Behandlung der Gefangenen in Guantánamo sowie der
völkerrechtswidrige, mörderische Drohnen-Krieg mit seinen
extralegalen Hinrichtungen und zivilen „Kollateralschäden“ haben den
Feinden der Freiheit und den militanten Verächtern westlicher
Lebensart enormen Zulauf beschert. Die USA haben mit ihrem Furor viel
Glaubwürdigkeit eingebüßt und Hass gesät. Es ist gut, dass Barack
Obama jetzt einen Kurswechsel hin zu mehr Besonnenheit und
Rechtsstaatlichkeit einschlagen will. Hoffentlich ist es nicht zu
spät.
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