Öffentliche Schulden 2013 um 1,4 % auf knapp 2 044 Milliarden Euro gesunken

Öffentliche Schulden 2013 um 1,4 % auf knapp 2
044 Milliarden Euro gesunken

Zum Ende des vierten Quartals 2013 waren Bund, Länder und
Gemeinden/Gemeindeverbände einschließlich aller Kern- und
Extrahaushalte in Deutschland mit 2 043,7 Milliarden Euro
verschuldet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis
vorläufiger Ergebnisse mitteilt, entsprach dies einem Rückgang um 1,4
% (- 28,0 Milliarden Euro) gegenüber dem Ende des vierten Quartals
2012. Gegenüber dem Ende des dritten Quartals 2013 hat sich der
Schuldenstand des öffentlichen Gesamthaushalts um 1,0 % (+ 19,3
Milliarden Euro) erhöht.

Die Schulden des Bundes sanken zum 31. Dezember 2013 gegenüber dem
31. Dezember 2012 um 0,6 % (- 7,7 Milliarden Euro) auf 1 281,4
Milliarden Euro. Die Länder waren am Jahresende 2013 mit 628,7
Milliarden Euro verschuldet, was einem Rückgang von 3,1 % (- 20,4
Milliarden Euro) gegenüber Ende 2012 entsprach. Die Verschuldung der
Gemeinden/Gemeindeverbände blieb nahezu unverändert bei 133,6
Milliarden Euro, obwohl die Kommunen in den Ländern Hessen und
Niedersachsen durch Entschuldungsfonds entlastet wurden.

Der Rückgang der Verschuldung im Jahresvergleich war auf der Ebene
des Bundes und der Länder vor allem durch die Entwicklung bei den
beiden sogenannten Bad Banks „FMS Wertmanagement“ und „Erste
Abwicklungsanstalt (EAA)“ geprägt. Diese haben ihren Portfolioabbau
fortsetzen und somit ihre Bilanzsumme sowie ihren Schuldenstand
weiter reduzieren können. Die Erhöhung der Verschuldung gegenüber dem
Vorquartal war auf die starke Zunahme der Inanspruchnahme von
(kurzfristigen) Kassenkrediten auf allen Ebenen des öffentlichen
Gesamthaushalts zurückzuführen.

Methodische Hinweise

Die Ergebnisse beziehen sich auf die Kern- und Extrahaushalte von
Bund, Ländern sowie Gemeinden/Gemeindeverbänden und umfassen
Kreditmarktschulden und Kassenkredite. Sie sind nicht vollständig
vergleichbar mit den endgültigen jährlichen Schuldenergebnissen, in
denen die Schulden in anderer Abgrenzung und differenzierter erhoben
werden. Zudem sind die Schulden der kommunalen Zweckverbände sowie
der Sozialversicherung in der vierteljährlichen Schuldenstatistik
nicht enthalten.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:

Kai Hohmann, Telefon: (0611) 75-4839 www.destatis.de/kontakt

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