Nach ersten vorläufigen Ergebnissen des
Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren die öffentlichen Haushalte
in Deutschland am 31. März 2010 mit insgesamt 1 711,3 Milliarden Euro
verschuldet. Gegenüber dem nun ebenfalls vorliegenden endgültigen
Schuldenstand am 31.12.2009 von 1 691,9 Milliarden Euro entsprach
dies einem Anstieg von 19,4 Milliarden Euro oder 1,1%. Die Ergebnisse
umfassen die Kreditmarktschulden und Kassenkredite und beziehen sich
auf die Kernhaushalte des Bundes und der Länder einschließlich ihrer
jeweiligen Extrahaushalte sowie die Kernhaushalte der Gemeinden und
Gemeindeverbände.
Die Kreditmarktschulden stiegen gegenüber dem Jahresende 2009 um
1,2% auf 1 653,3 Milliarden Euro an. Zur Überbrückung vorübergehender
Kassenanspannungen wurden zudem 58,0 Milliarden Euro kurzfristige
Kassenkredite aufgenommen, das waren 0,7% weniger als am 31.12.2009.
Die Schulden des Bundes betrugen 1 065,9 Milliarden Euro (+ 1,1%
gegenüber dem 31.12.2009), die der Länder 532,9 Milliarden Euro (+
1,2%) und die der Gemeinden und Gemeindeverbände 112,5 Milliarden
Euro (+ 1,0%).
Detaillierte Daten für 2009 können der Fachserie 14, Reihe 5
„Schulden der öffentlichen Haushalte 2009“, entnommen werden, die ab
sofort kostenlos im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes
unter www.destatis.de/publikationen heruntergeladen werden kann.
Eine methodische Kurzbeschreibung sowie eine Tabelle bietet die
Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Christian Kickner, Telefon: (0611) 75-4203, E-Mail:
schulden@destatis.de
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de