Öffentliche Schulden im 3. Quartal 2011 um 10 Milliarden Euro gestiegen

Zum Ende des 3. Quartals 2011 war der
öffentliche Gesamthaushalt in Deutschland mit 2 027,5 Milliarden Euro
verschuldet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis
vorläufiger Ergebnisse mitteilt, entsprach dies einer Zunahme um 10,4
Milliarden Euro beziehungsweise 0,5 % gegenüber dem Ende des 2.
Quartals 2011.

Die bisher veröffentlichten Ergebnisse für das zweite Quartal 2011
wurden aufgrund einer Korrekturmeldung der FMS-Wertmanagement
überarbeitet. Diese fungiert als Abwicklungsanstalt für Risikopapiere
der Hypo Real Estate und hatte zum 30. Juni 2011 einen um rund 55
Milliarden Euro überhöhten Schuldenstand gemeldet.

Beim Bund erhöhten sich die Schulden zum 30. September 2011
gegenüber dem 30. Juni 2011 um 0,4 % (+ 5,8 Milliarden Euro) auf 1
288,8 Milliarden Euro. Die Länder waren mit 610,0 Milliarden Euro
verschuldet, dies entsprach einer Zunahme um 0,7 % (+ 4,2 Milliarden
Euro). Die Verschuldung der Gemeinden/Gemeindeverbände stieg um 0,3 %
(+ 0,4 Milliarden Euro) auf 128,7 Milliarden Euro.

Die Ergebnisse beziehen sich auf die Kern- und Extrahaushalte von
Bund, Ländern sowie Gemeinden/Gemeindeverbänden und umfassen die
Kreditmarktschulden und Kassenkredite. Sie sind nicht vollständig
vergleichbar mit den kürzlich veröffentlichten jährlichen
Schuldenergebnissen. Zum Einen sind die Schulden der kommunalen
Zweckverbände sowie der gesetzlichen Sozialversicherung nicht
enthalten. Außerdem werden bei der vierteljährlichen
Schuldenstatistik teilweise auch Kredite bei öffentlichen
Einrichtungen und Unternehmen einbezogen, wie zum Beispiel Kredite
bei den Trägern der gesetzlichen Sozialversicherung.

Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung
unter www.destatis.de.

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