Öffentliche Schulden im 4. Quartal 2011 um 5,7 Milliarden Euro gesunken

Zum Ende des vierten Quartals 2011 war der
öffentliche Gesamthaushalt in Deutschland mit 2 021,1 Milliarden Euro
verschuldet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis
vorläufiger Ergebnisse mitteilt, entsprach dies einem Rückgang um 5,7
Milliarden Euro beziehungsweise – 0,3 % gegenüber dem Ende des
dritten Quartals 2011.

Auch wenn der Schuldenstand im vierten Quartal gesunken ist, liegt
er immer noch über dem Stand des ersten Quartals 2011 (1 999,7
Milliarden Euro).

Die positive Entwicklung im vierten Quartal 2011 ist allein auf
den Bund zurückzuführen: Er konnte seine Verschuldung zum 31.
Dezember 2011 gegenüber dem 30. September 2011 um 0,8 % (- 11,0
Milliarden Euro) auf 1 277,8 Milliarden Euro reduzieren. Bei den
Ländern und Gemeinden/Gemeindeverbänden hingegen erhöhte sich der
Schuldenstand: Die Länder waren mit 613,4 Milliarden Euro
verschuldet, dies entsprach einer Zunahme um 0,7 % (+ 4,1 Milliarden
Euro). Die Verschuldung der Gemeinden/Gemeindeverbände stieg um 0,9 %
(+ 1,1 Milliarden Euro) auf 129,9 Milliarden Euro.

Methodische Hinweise

Die Ergebnisse beziehen sich auf die Kern- und Extrahaushalte von
Bund, Ländern sowie Gemeinden/Gemeindeverbänden und umfassen die
Kreditmarktschulden und Kassenkredite. Sie sind nicht vollständig
vergleichbar mit den endgültigen jährlichen Schuldenergebnissen, in
denen die Schulden in anderer Abgrenzung und differenzierter erhoben
werden. Zudem sind die Schulden der kommunalen Zweckverbände sowie
der gesetzlichen Sozialversicherung in der vierteljährlichen
Schuldenstatistik nicht enthalten.

Im Jahr 2011 wurden neue Berichtseinheiten (Extrahaushalte) in die
Erhebung der vierteljährlichen Schuldenstatistik einbezogen. Daher
sind die Ergebnisse nicht mit den Vorjahresquartalsergebnissen
vergleichbar.

Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung
unter www.destatis.de.

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Christian Kickner, Telefon: +49 611 75 4203
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