Das Finanzvermögen des öffentlichen
Gesamthaushalts belief sich zum Jahresende 2012 auf 556,6 Milliarden
Euro. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war
dies gegenüber dem Vorjahr ein Zuwachs um 6,1 % (+ 32,0 Milliarden
Euro). Zum Finanzvermögen zählen Bargeld und Einlagen, Wertpapiere
und Ausleihungen beim nicht-öffentlichen Bereich (zum Beispiel bei
Banken und Versicherungen) sowie sonstige Forderungen. Nicht
einbezogen werden Anteilsrechte und Finanzderivate.
Das Finanzvermögen des Bundes ist 2012 – wie bereits im Vorjahr –
gesunken: Es ging um 6,4 % auf nunmehr 234,0 Milliarden Euro zurück.
Die anderen Ebenen des öffentlichen Gesamthaushalts konnten ihr
Finanzvermögen dagegen erneut erhöhen. Den stärksten Anstieg mit
einem Plus von 22,6 % auf 107,3 Milliarden Euro erzielte wiederum die
Sozialversicherung. Das Finanzvermögen der Länder wies im Jahr 2012
einen erheblichen Anstieg um 17,7 % auf 153,0 Milliarden Euro auf.
Hauptgrund war die Übernahme eines weiteren Milliardenportfolios von
der ehemaligen WestLB durch die Erste Abwicklungsanstalt (EAA). Auch
die Gemeinden/Gemeindeverbände konnten das Finanzvermögen abermals
steigern, und zwar um 8,9 % auf nunmehr 62,3 Milliarden Euro.
Die Anlage in Bargeld und Einlagen hat sehr stark um 21,2 %
zugenommen. Mit 172,4 Milliarden Euro stellte im Jahr 2012 diese
Anlageform somit zum ersten Mal den größten Anteil am Finanzvermögen
des öffentlichen Gesamthaushalts. Das Finanzvermögen an Wertpapieren
ging hingegen um 2,9 % auf 162,9 Milliarden Euro zurück und war nur
noch der zweitgrößte Anteilsposten. Ausleihungen (vergebene Kredite)
haben um 4,5 % auf nunmehr 142,0 Milliarden Euro zugelegt. Die
Sonstigen Forderungen (einschließlich Forderungen gegenüber dem
öffentlichen Bereich) nahmen geringfügig um 0,7 % auf 79,3 Milliarden
Euro zu.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
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