ÖKO-TEST Partnerbörsen

Wer über eine Online-Singlebörse oder -Partnervermittlung auf die Suche nach dem passenden Lebensgefährten geht, gibt meist höchst Privates von sich preis. Doch die Mitglieder können nicht davon ausgehen, dass diese Informationen vor fremden Augen geschützt sind. Denn den Datenschutz nehmen die meisten Anbieter nicht sehr genau, schließlich übertragen sie die Daten unverschlüsselt. Zudem erfährt der Nutzer oft nicht, dass und wie seine Daten für Werbezecke benutzt werden, kritisiert ÖKO-TEST. Das Frankfurter Verbrauchermagazin hat zehn Anbieter genau unter die Lupe genommen.

Doch der mangelhafte Datenschutz ist nicht der einzige Kritikpunkt. ÖKO-TEST warnt, dass man leicht in die Abofalle tappt. Wer sich für die kostenpflichtige Mitgliedschaft anmeldet, muss meist eine automatische Vertragsverlängerung akzeptieren. Dann kann man etwa von zwei Schnupperwochen in ein einjähriges Abo für 478 Euro rutschen. Kündigen ist nicht immer leicht: Manche Anbieter akzeptieren die Kündigung nur, wenn sie per Fax oder Brief kommt.

Auch die mangelnde Transparenz beanstandet das Frankfurter Verbrauchermagazin. Wer sich vorab über Mindestlaufzeiten und die anfallenden Gebühren informieren möchte, bleibt bei den meisten Singlebörsen und Partnervermittlungen erst einmal ratlos zurück. Denn die vollständigen Infos gibt es oft erst, nachdem man sich für die gebührenfreie Basismitgliedschaft angemeldet hat. Die AGBs und Datenschutzerklärungen hat man zu diesem Zeitpunkt schon akzeptiert.

Das ÖKO-TEST-Magazin Oktober 2010 gibt es seit dem 24. September 2010 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro.

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