Ohoven: Absturz des Standortes Deutschland durch Steuerreform verhindern – Sozialstaat nicht weiter aufblähen

Zur heute veröffentlichten Rangliste der Schweizer
Business School IMD zu den wettbewerbsfähigsten Ländern der Welt
erklärt Mittelstandspräsident Mario Ohoven: „Die Bundesregierung ruht
sich auf den Reformerfolgen aus der Vergangenheit aus und setzt so
die Zukunft unseres Landes aufs Spiel. Dass sechs europäische Länder
unter den TOP 10 sind, Deutschland aber innerhalb von zwei Jahren von
Rang sechs auf Rang 12 zurückgefallen ist, muss Schwarz-Rot
wachrütteln. Statt den Sozialstaat weiter aufzublähen, muss eine
umfassende Steuerreform her, um den Absturz Deutschlands als führende
Wirtschaftsnation zu verhindern.“

Besonders in der Steuerpolitik hat Deutschland mit Rang 52 (!) von
61 Ländern erheblichen Reformbedarf. Berlin muss endlich
investitionsfreundliche Rahmenbedingungen für Unternehmen schaffen.
Dazu sollten investierte Gewinne, die im Unternehmen verbleiben,
steuerfrei gestellt werden. Das stärkt die Eigenkapitalbasis und die
Innovationsfähigkeit. Die Verkürzung der Abschreibungsdauer ist die
einfachste Möglichkeit, Investitionen zu fördern.

Kurz vor Ablauf der vom Bundesverfassungsgericht gesetzten Frist
sollte sich die Politik dazu durchringen, die Erbschaftsteuer
abzuschaffen. Auch die Einführung einer steuerlichen Förderung von
Forschung und Entwicklung wie in den meisten anderen OECD-Staaten ist
für den Mittelstand von entscheidender Bedeutung. Schließlich ist die
Gewinnthesaurierung mittelstandsgerecht zu reformieren und eine
rechtsformunabhängige Besteuerung umzusetzen. Der Mittelstand als
Rückgrat unserer Wirtschaft darf nicht Schaden nehmen und weiter auf
die Zukunft vertröstet werden.“

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