Zu den bildungspolitischen Vereinbarungen von Union
und SPD erklärt Mittelstandspräsident Mario Ohoven:
„Die Bildungspläne von Union und SPD sind kein Leuchtturmprojekt,
sondern ein Nachtwächterprogramm. Wenn die Politik den massiven
Fachkräftemangel im Mittelstand endlich als Realität begreifen würde,
würde sie uns nicht sechs Milliarden Euro in vier Jahren für
bundesweit 40.000 Schulen mit acht Millionen Schülern als
Bildungsaufbruch verkaufen.
In unserer aktuellen Unternehmerumfrage haben 95 Prozent eine
Bildungsoffensive mit einem Prozentpunkt des bestehenden
Mehrwertsteueraufkommens gefordert. Damit stünden pro Jahr zehn
Milliarden Euro zusätzlich zur Verfügung. Insgesamt könnten in der
nächsten Legislaturperiode zusätzlich 40 Milliarden Euro in die
Bildung fließen, um der dramatischen Unterfinanzierung in diesem
Bereich gegenzusteuern.
Eine künftige Bundesregierung sollte bei Deutschlands einziger
Zukunftsressource nicht kleckern, sondern klotzen. Was Deutschland
jetzt nicht braucht, ist eine Strukturdebatte über Zuständigkeiten.
Mit einem Staatsvertrag könnte sofort, unbürokratisch und ohne
ideologisches Gezänk ein wirklicher Bildungsaufbruch entstehen.“
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