Ohoven: Griechenland braucht Grexit

Zur Einigung des Euro-Gipfels über ein drittes
Hilfspaket für Griechenland erklärt Mario Ohoven, Präsident des
Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) und des
europäischen Mittelstandsdachverbandes European Entrepreneurs:

„Die Griechenland-Krise ist nur durch einen geregelten Grexit zu
lösen. Mit dem dritten Hilfspaket haben sich die Euroländer lediglich
Zeit gekauft. Angesichts eines zu erwartenden Finanzbedarfs Athens
von ca. 150 Milliarden Euro bis 2018 laufen ESM-Programm und
Privatisierungsfonds von vornherein ins Leere.

Wir haben vor sechs Jahren für einen Grexit plädiert. Ein Ausstieg
Griechenlands aus dem Euro wäre zum damaligen Zeitpunkt ökonomisch
machbar und sinnvoll gewesen. Jetzt haben die Griechen sich mit dem
Referendum gegen den Sparkurs, gegen Reformen und damit letztlich
gegen Europa entschieden.

Ich fordere die Abgeordneten des Deutschen Bundestages auf, die
Konsequenzen daraus zu ziehen. Sie sollten den Weg für einen Grexit
Griechenlands freimachen, um Schaden von Deutschland abzuwenden. Nur
so kann Griechenland langfristig auf den Pfad zu Stabilität und
Wachstum zurückfinden.“

Pressekontakt:
BVMW Pressesprecher
Eberhard Vogt
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