Zum Herbstgutachten 2015 der führenden
wirtschaftswissenschaftlichen Forschungsinstitute erklärt
Mittelstandspräsident Mario Ohoven: „In normalen Zeiten ist ein
Wachstum von jeweils 1,8 Prozent für dieses und das kommende Jahr
akzeptabel. Mehr als fraglich ist allerdings, ob damit die infolge
des Flüchtlingsansturms auf uns zukommenden Herkulesaufgaben
bewältigt werden können, ohne die schwarze Null des Finanzministers
zu gefährden. Zudem steht Deutschland vor einem Berg unbewältigter
Aufgaben. Keinesfalls dürfen der Wirtschaft zusätzliche Lasten
aufgebürdet werden.
Es besteht aktuell die Gefahr, dass andere wichtige Politikfelder
vernachlässigt werden. An erster Stelle ist das für ein rohstoffarmes
Land wie Deutschland der Bereich Bildung. Auch ist es keineswegs so,
dass Deutschland im Bereich Digitalisierung den Anschluss an die
Weltspitze gefunden hat, die Energie-Wende unter Dach und Fach
gebracht ist, oder sich in Bezug auf die Griechenland-Krise eine
tragfähige Lösung abzeichnet.
Der Mittelstand bietet der Bundesregierung an, sie bei der
Bewältigung ihres riesigen Aufgabenpakets zu unterstützen. Konkret
haben wir praxisnahe Vorschläge zur Verbesserung der
Rahmenbedingungen für die Finanzierung mittelständischer Unternehmen
und die Eigenerzeugung von Strom, die steuerliche Forschungsförderung
sowie die Reform der Erbschaftsteuer vorgelegt. Dies wären wichtige
Impulse zur Stärkung des Wachstums.“
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