Premiere auf 138 Zentimetern (55 Zoll):
COMPUTERBILD testet den 55EM960V von LG mit der neuen
Bildschirm-Technik OLED / Superflach, superbrillant, superteuer
Die Bildschirm-Technik der Zukunft rückt näher: Endes des Jahres
will LG den bislang größten OLED-Fernseher auf den Markt bringen.
COMPUTERBILD hatte ihn bereits jetzt im Testlabor – und der erste
Eindruck war überwältigend (Heft 18/2012, ab Samstag am Kiosk).
OLED steht für Organische Leuchtdiode. Bei einem OLED-Bildschirm
leuchtet jedes Pixel selbst. So lässt sich die Helligkeit für jeden
einzelnen Bildpunkt regeln – das ergibt einen sensationellen
Kontrast. Mit seinen insgesamt acht Millionen OLEDs zauberte der
Fernseher im COMPUTERBILD-Test plastische und knackige Bilder auf den
Schirm. In dunklen Bereichen sind feinste Nuancen und Schattierungen
erkennbar, gleichzeitig strahlen selbst kleine Lichtpunkte hell und
brillant. Mit 60000:1 erreicht er einen zehnmal höheren Kontrastwert
als heutige LCD- oder Plasma-TVs. Die OLEDs strahlen zwar nicht so
stark wie ein LCD-Schirm, die maximale Helligkeit liegt auf
Plasma-Niveau. Allerdings sieht das Bild viel knackiger aus als auf
einem Plasma-TV. Eindruck machte auch die Schaltgeschwindigkeit der
Pixel: Sie reagieren viel schneller als LCDs und Plasmas, teils in
Bruchteilen einer Millisekunde. Bewegungen erscheinen deshalb
messerscharf. 3D-fähig ist der LG ebenfalls. Doch schon in 2D hat das
Bild eine so fantastische Tiefenwirkung, dass sich auf 3D glatt
verzichten lässt.
Die OLED-Technik steckt bislang fast nur in kleinen Bildschirmen,
etwa für Smartphones. Mit stolzen 138 Zentimetern (55 Zoll)
Bilddiagonale ist der LG dagegen selbst für ein TV-Gerät enorm groß,
der Bildschirm mit gerade mal vier Millimetern superflach. Anschlüsse
und übrige Technik mit Empfängern für Antenne, Sat und Kabel sowie
Internetanschluss stecken im Fuß.
Das Gerät im COMPUTERBILD-Test war ein Vorserienmodell – daher
sind die Testergebnisse nur vorläufig. Im Labor fielen noch Ruckler,
Klötzchen im Bild und ungleichmäßige Helligkeit auf. Doch schuld an
diesen Schwächen hatte wohl eher die unfertige Elektronik als die
OLED-Technik. Fazit: Der LG 55EM960V macht bereits als Vorseriengerät
Lust auf die Bildschirmtechnik der Zukunft (vorläufiges
COMPUTERBILD-Testergebnis: 2,19). Mit einem voraussichtlichen Preis
von 8000 Euro wird er für viele TV-Fans aber vorerst ein teurer Traum
bleiben.
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