München (20. Juli 2010). Verschmutzte Kaffeemaschinen, abgelaufene Lebensmittel im Kühlschrank, chaotische Schreibtische: Obwohl die Sauberkeit in Büros oft zu wünschen übrig lässt, empfindet die Mehrheit der Deutschen laut einer aktuellen Umfrage des Internetportals 123-untermiete.de Sauberkeit vor allem in privaten Wohngemeinschaften als ein schwieriges Thema. Im Geschäftsleben zeigen sich die Befragten weniger pingelig – obwohl gerade Büroräume oftmals unsauber sind.
In der Umfrage gaben 79 Prozent der 375 zu privaten Untermietverhältnissen befragten Teilnehmer an, dass Sauberkeit in Wohngemeinschaften ein schwieriges Thema sei. Während die Mehrheit der Deutschen damit wegen mangelnder Reinlichkeit nicht in eine WG ziehen würde, sehen es die meisten im Berufsleben weniger dramatisch, wenn die Gemeinschaftsküche nicht spiegelblank oder das Büro des Nachbarn unaufgeräumt ist: Nur neun Prozent der 155 zur gewerblichen Untermiete Befragten würde mangelnde Sauberkeit davon abhalten, sich in eine Bürogemeinschaft einzumieten.
Eine Erklärung für diese gegensätzlichen Einstellungen ist, dass sich viele beim Stichwort Wohngemeinschaft an ihre Studentenzeit erinnern – in der Sauberkeit häufig eine weniger wichtige Rolle spielte. Bei Untermietverhältnissen im Berufsleben glaubt die Mehrheit an die Vernunft, obwohl es in der Arbeitswelt genau so viele Schmutzfinken wie an einer Universität gibt. Dennoch: Seit Jahren gibt es im Geschäftsleben ein Umdenken. Immer mehr Unternehmer und Existenzgründer entscheiden sich für die Untermiete, um von flexiblen Verträgen, reduzierten Fixkosten oder vom Kontakt mit Gleichgesinnten zu profitieren.
Doch egal ob private Wohngemeinschaften oder Gemeinschaftsbüro: Abstriche beim Thema Sauberkeit müssen laut Busse nicht unbedingt sein. Denn auch bei Untermietverhältnissen sollten die Parteien darauf achten, Verträge zu schließen. „Und in diese lassen sich durchaus Klauseln über das Halten von Ordnung und Sauberkeit aufnehmen.“
Zur Umfrage
An der im Mai und Juni 2010 vom Immobilienportal 123-untermiete.de initiierten Online-Umfrage nahmen insgesamt 530 Studenten, Praktikanten, Berufseinsteiger, Berufserfahrene sowie Mitarbeiter aus dem Management und der Unternehmensführung teil. Sie wurden sowohl zu privaten (375 Teilnehmer) wie auch zu geschäftlichen Erfahrungen und Einstellungen (155 Teilnehmer) hinsichtlich Untermietverhältnissen befragt. Zu den Fragen gehörten: