openHPI: Hasso-Plattner-Institut stellt weiteren 2.400 Online-Studenten Zertifikate aus / Kostenlose MOOCs im Trend

16.000 Internetnutzer aus aller Welt haben an dem
soeben beendeten Onlinekurs von Prof. Hasso Plattner auf der
interaktiven Bildungsplattform www.openHPI.de teilgenommen. 4.800
gehörten zu den aktiven Nutzern, beteiligten sich also an den
Hausaufgaben oder wirkten im Diskussionsforum mit. 2.400 davon
bekamen den erfolgreichen Abschluss mit einem Zertifikat bestätigt.
Der Mitgründer und Aufsichtsratsvorsitzender des Softwarekonzerns SAP
und Stifter des Hasso-Plattner-Instituts hatte sechs Wochen lang in
die neue Hauptspeicher-Datenbanktechnologie eingeführt – in
englischer Sprache. Das am HPI erforschte und zusammen mit SAP
entwickelte In-Memory Data Management ermöglicht blitzschnelles und
flexibles Auswerten riesiger Datenmengen, das früher Stunden oder
Tage dauerte.

„Die starke Beteiligung und insbesondere die Interaktion unter den
Studierenden haben mir erneut gezeigt, dass Massive Open Online
Courses in der IT-Bildung wegweisend sind“, erklärte Plattner. Die
Kombination von interaktiven Lehrangeboten mit regem Wissensaustausch
auf einer sozialen Plattform komme sehr gut an. „Für das Thema
In-Memory Data Management haben sich innerhalb von 13 Monaten nun
zweimal jeweils mehr als 16.000 openHPI-Teilnehmer begeistert. Dieses
weltweite Interesse an der neuen Hauptspeicher-Datenbanktechnologie
beeindruckt mich sehr“, sagte der HPI-Stifter.

Plattners jüngster Onlinekurs, der auch weiterhin auf openHPI
zugänglich bleibt, war die aktualisierte und weiterentwickelte
Version eines Vorjahres-Kurses. Mit diesem war die
Internet-Bildungsplattform am 3. September 2012 an den Start
gegangen. Besonderen Raum nahmen diesmal das Erreichen kurzer
Antwortzeiten bei komplexen Auswertungen und zahlreichen
gleichzeitigen Nutzeranfragen sowie eine neue Möglichkeit zur
sekundenschnellen Analyse, demonstriert an Verkaufsdaten im Handel,
ein. Insgesamt bot der Kurs 36 Lehr-Videos von Plattner, umfassendes
Lesematerial zur begleitenden Vertiefung des Stoffs, Online-Tests zur
Selbstkontrolle des Lernfortschritts, Hausaufgaben und eine
Online-Abschlussprüfung.

Nächster Online-Kurs auf openHPI beginnt am Montag

Die Teilnahme an den offenen Onlinekursen zur
Informationstechnologie ist bei openHPI völlig kostenlos,
Zulassungsbeschränkungen gibt es nicht. Da die Kurse als so genannte
Massive Open Online Courses (MOOC) in ein interaktives Lernnetzwerk
eingebettet sind, kann sich jeder Teilnehmer mit den Professoren,
ihren wissenschaftlichen Mitarbeitern und den anderen Nutzern über
die Inhalte austauschen. Online sind unter
http://openhpi.de/course/bpm2013 Anmeldungen für das nächste Angebot
möglich: Ab Montag, 28. Oktober, geht es um das genaue Verständnis
von Geschäftsprozessmodellen.

openHPI: Vorbild sind Massive Open Online Courses (MOOC)

Die Internet-Bildungsplattform des Hasso-Plattner-Instituts bietet
pro Jahr fünf kostenlose, frei zugängliche Onlinekurse für sehr viele
Teilnehmer an. Rund 53.000 interessierte Online-Lerner aus mehr als
114 Ländern sind auf openhpi.de mittlerweile registriert.
Zugangsbeschränkungen gibt es nicht. Weltweit einzigartig ist die
Plattform dadurch, dass sich die Inhalte auf Informationstechnologie
und Informatik konzentrieren und die Kurse sowohl in deutscher als
auch englischer Sprache angeboten werden. Sechs Kurse sind bereits im
Archiv-Modus nutzbar. openHPI folgt dem Beispiel der „Massive Open
Online Courses“, wie sie seit 2011 zunächst von der Stanford
University, später aber auch von anderen Elite-Universitäten der USA
angeboten wurden.

Im Unterschied zu „traditionellen“ Vorlesungsportalen werden bei
openhpi.de Kurse angeboten, die einem festen sechswöchigen Zeitplan
folgen – mit definierten Angebotsimpulsen wie Lehr-Videos, Texte,
Selbsttests, regelmäßige Hausaufgaben und Prüfungsaufgaben.
Kombiniert sind die Angebote mit einer sozialen Plattform, auf der
sich die Teilnehmer mit den Kursbetreuern und anderen Teilnehmern
austauschen, Fragen klären und weiterführende Themen diskutieren
können. Die Teilnehmer entscheiden selbst über Art und Umfang ihrer
Aktivitäten. Sie können in den Kurs eigene Beiträge einbringen, zum
Beispiel durch Blogposts oder Tweets, auf die sie im Forum verweisen.
Andere Lernende können diese dann kommentieren, diskutieren oder
erweitern. So werden Lernende, Lehrende und die Inhalte in einem
sozialen Lernnetzwerk miteinander verknüpft.

Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut

Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH (HPI)
in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für
IT-Systems Engineering. Als einziges Universitäts-Institut in
Deutschland bietet es den Bachelor- und Master-Studiengang
„IT-Systems Engineering“ an – ein besonders praxisnahes und
ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium, das von derzeit 470
Studenten genutzt wird. Die HPI School of Design Thinking, Europas
erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder
d.school, bietet jährlich 240 Plätze für ein Zusatzstudium an.
Insgesamt zehn HPI-Professoren und über 50 weitere Gastprofessoren,
Lehrbeauftragte und Dozenten sind am Institut tätig. Es betreibt
exzellente universitäre Forschung – in seinen neun Fachgebieten, aber
auch in der HPI Research School für Doktoranden mit ihren
Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt
der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen
großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das
Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle
Lebensbereiche. Das HPI kommt bei den CHE-Hochschulrankings stets auf
Spitzenplätze.

Pressekontakt:
HPI-Pressestelle: presse@hpi.uni-potsdam.de; Pressesprecher:
Hans-Joachim Allgaier, M.A., Tel. 0049 (0)331 5509-119

Weitere Informationen unter:
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