De Maiziere: Private Sicherheitsdienste als Schutz
vor Piraten ist eine „gute Lösung“
Rostock. Bundesverteidigungsminister Thomas de Maiziere (CDU) hat
die deutschen Reeder aufgefordert, selbst mehr für den Schutz ihrer
Schiffe vor Piratenangriffen zu tun. „Ich sehe nicht ein, wenn nur
ein Siebtel der Schiffe von deutschen Reedern unter deutscher Flagge
fährt, dass in jedem Fall nach der deutschen Marine gerufen wird.
LKWs von Spediteuren, die ihre Transporter in schwierige Länder
schicken, bekommen auch keine Bundespolizisten als Beifahrer“, sagte
er der Ostsee-Zeitung (Sonnabend)
Zugleich verteidigte der Minister den künftigen Einsatz privater
Sicherheitsdienste zum Schutz vor Piratenangriffen als eine „gute
Lösung“. Derartige Dienste müssten nach einem internationalen
Regelwerk zertifiziert werden. Dabei gehe es um strenge Kriterien für
die Zuverlässigkeit oder die Bewaffnung und Ausbildung derartiger
Dienste. De Maiziere verwies auch darauf, dass die zurzeit vom
deutschen Flottenadmiral Thomas Jugel geführte EU-Anti-Piratenmission
vor der Küste Somalias Schiffe im Konvoi beschütze.
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Ostsee-Zeitung
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