Ostsee-Zeitung: Gabriel:Überall gibt es dramatische Krisen in der Welt, da ist es gut, dass die Große Koalition nicht untereinander streitet

SPD-Chef Sigmar Gabriel schließt Rückwirkungen auf
die Arbeit der Großen Koalition im Bund als Folge möglicher
Koalitionsbildungen nach den drei anstehenden Landtagswahlen in
Ostdeutschland aus. Gegenüber der „Ostsee Zeitung“
(Sonnabend-Ausgabe) sagte Gabriel auf die Frage, ob ein
Ministerpräsident von der Linkspartei in Thüringen die Arbeit der
Großen Koalition im Bund erschweren würde: „Für die Arbeit der
Bundesregierung hat eine einzelne Koalition auf Landesebene keine
Auswirkungen. Und Deutschland hat nun wirklich wichtigere Themen als
dass sich die Bundesregierung über Koalitionen auf Länderebene
streiten sollte.“ Der Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister
verwies darauf, dass man sich in einer Zeit dramatischer Krisen
überall in der Welt befinde. „Es ist gut, dass sich in einer solchen
Lage die Bundesregierung nicht untereinander streitet.“ Er denke,
gerade das schätzten die Bürger an der Regierung von SPD und CDU/CSU.
Gabriel verwies auf die dramatischen Herausforderungen im Ausland, im
Irak, in der Ukraine, in Israel, in Afrika. „Wenn wir nicht sehr
aufpassen, werden unsere Kinder in einer unsichereren Welt leben als
wir. Das wird uns im Wesentlichen in den nächsten Jahren
beschäftigen.“

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